ChatGPT: Fluch oder Segen?

Wenn ich an ChatGPT denke, denke ich an eine Mischung aus Science-Fiction und Alltag. Die eine Hälfte von mir findet es einfach nur faszinierend, dass es jetzt so eine künstliche Intelligenz gibt, die mit mir sprechen kann, die mir bei meinen Hausaufgaben hilft, mir Ideen für Essays liefert und sogar Witze macht, die manchmal gar nicht so schlecht sind. Die andere Hälfte von mir fühlt sich ein bisschen unwohl dabei. Wird mein Gehirn langsam faul, wenn ich immer mehr auf diese AI zurückgreife? Und was, wenn ich eines Tages einfach nichts mehr selber denken muss?

Am Anfang war ich neugierig. „Wie kann eine Maschine verstehen, was ich sage? Wie kann sie mir in jeder erdenklichen Sprache antworten?“ ChatGPT hat mich überrascht. Egal, ob ich einen komplexen Biologiebegriff erklärte oder mir ein Rezept für Bananenbrot gab, alles war möglich. Es war wie ein unermüdlicher Freund, der immer zu deiner Verfügung steht – immer dann, wenn du ihn brauchst. Und das ist ja irgendwie genial, oder?

Aber so einfach ist es nicht. Wenn ich mal ehrlich bin, frage ich mich manchmal, ob ChatGPT für uns wirklich ein Segen ist oder doch mehr ein Fluch. Auf der einen Seite ist es super, wenn ich zum Beispiel in einer Klassenarbeit mit meiner Recherche oder einer Argumentation hänge. Ich kann einfach fragen und bekomme sofort eine Antwort. Das spart Zeit. Aber was passiert, wenn diese „Abkürzung“ uns dazu bringt, selbst weniger zu denken, weniger zu hinterfragen? Wird der Mensch dann irgendwann dümmer, wenn er sich zu sehr auf Maschinen verlässt?

Und dann gibt es noch das Thema Kreativität. Für jemanden, der viel schreibt, frage ich mich, ob es nicht irgendwie „betrügerisch“ ist, Ideen und Texte aus einer KI zu bekommen. Wo bleibt dann die eigene Stimme? Ich meine, klar, es ist toll, eine KI zu haben, die hilft, die perfekte Formulierung zu finden. Aber andererseits fühlt es sich ein bisschen wie Schummeln an, wenn die Kreativität nicht mehr von einem persönlich kommt.

Auf der anderen Seite – und das will ich auch nicht verschweigen – kann ChatGPT natürlich auch einfach nur praktisch sein. Es ist wie eine Art Google, aber eben viel interaktiver. Man kann eine Frage stellen, und das System antwortet nicht nur, sondern führt dich gleich durch den ganzen Denkprozess. Manchmal hilft es mir sogar, Dinge zu verstehen, die ich vielleicht auf den ersten Blick nicht geschnallt habe. Und diese personalisierte Hilfe ist in einer Welt, die immer schneller wird, ein echtes Plus.

Es gibt also ein paar Vorteile und viele Fragezeichen, wenn es um ChatGPT geht. Und am Ende ist es wohl wie mit allem im Leben: Es kommt darauf an, wie man es nutzt. Man kann sich entweder auf die Technologie stützen und sie als Unterstützung für das eigene Lernen und Arbeiten sehen – oder sie als Spicker verwenden, ohne wirklich etwas zu lernen.

Ein Fluch? Vielleicht. Ein Segen? Auf jeden Fall. Aber der wahre Trick liegt darin, wie wir damit umgehen. Schließlich sind wir immer noch die, die entscheiden, wie viel wir uns von der Maschine abnehmen lassen. Und wie viel wir selbst nachdenken und gestalten wollen.

Also, ich hoffe, dass es mir immer auch hilft, selbst auf die richtigen Ideen zu kommen – nicht nur die Arbeit erledigen zu lassen.

Übrigens: Dieser Text wurde ohne Chat GPT geschrieben 🙂

Ladina